KUTUR & BAHN E.V. PRÄSENTIERT DAS GROSSE LESEFEST ZUR FRANKFURTER BUCHMESSE 2025
GASTLAND Philippinen
- Das Programm finden Sie auch hier als PDF Dokument zum Download.
CA. 30 AUTORINNEN UND AUTOREN STELLEN IHRE NEUERSCHEINUNGEN VOR
SO 12. , MI 15. – SO 19. OKTOBER
PROGRAMM GASTLAND PHILIPPINEN
Sonntag, 12. Oktober, 11 Uhr
LiteraturLounge im Haus am Dom
Einführung in die Literaturgeschichte der Philippinen
Die philippinische Literatur wird häufig in unterschiedlichen literarischen Stilen und Traditionen abgegrenzt. Am häufigsten unterscheidet man zwischen der vorkolonialen Periode, der spanischen und der amerikanischen Kolonialzeit, der Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Nachkriegszeit sowie der modernen Periode. Heute spielt die Graphic Novel eine wichtige Rolle. Auch wenn die philippinische Literatur noch unbekannt ist, so kommt die aktuelle Literatur mit viel Kraft auf den Markt.
Darüber spricht Martin Maria Schwarz (hr2-kultur) mit Annette Hug, Übersetzerin und Kennerin der philippinischen Literaturgeschichte.
Autoren des Gastlandes sind vom 15. und 18. Oktober im Programm (Haus des Buches)
Für die Gespräche mit Gastlandautoren gibt es Dolmetscher.
Leser deutscher Texte: Schauspieler Christoph Pütthoff
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LITERATURLOUNGE IM HAUS AM DOM
Sonntag, 19. Oktober, 11 Uhr
Friedenflechten – 30 Jahre Frieden auf dem Balkan
Das Jahr 1995 markierte einen Wendepunkt in Südosteuropa. Es beendete die Kriegshandlungen in Bosnien und Herzegowina.
Dreißig Jahre nach Srebrenica, dem Dayton-Abkommen und der Operation „Sturm“ und angesichts des Krieges gegen die Ukraine sowie der regionalen demokratischen Dynamik der aktuellen Proteste in Serbien stellt sich die Frage, was die Gesellschaften der Region – sowohl jene, die den Krieg überwunden haben wie Kroatien und Slowenien – aus dem blutigen Zerfall ihres gemeinsamen Landes gelernt haben.
Gespräch und Lesung mit Faruk Šehić „Von der Una“ und Sladana Nina Perković „Tante Stanas Beerdigung“
Mod. Alida Bremer / Lesung deutscher Text Schauspielerin Anna Staab
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Programm im Haus des Buches
VON MITTWOCH, 15. BIS SAMSTAG, 18. OKTOBER,
LiteraturBahnhof im Haus des Buches
Details siehe Tagesprogramm
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Mittwoch, 15. Oktober
14 – 14.45 Uhr
Berit Glanz – Unter weitem Himmel
Anfang des 20. Jahrhunderts kreuzt der bretonische Fischer Olier mit seiner Flotte vor Islands Küste. Sein Leben verändert sich, als er in einem Krankenhaus in den Ostfjorden der jungen Sólrun begegnet. Genau dort erforscht die deutsche Genetikerin Maris über 100 Jahre später eine Schaf-Chimäre und kommt zu überraschenden Ergebnissen – auch für sich selbst.
Mod. Petra Fehrmann
15 – 15.45 Uhr
Katerina Poladjan – Goldstrand
Eine baufällige Villa in Rom, eine rätselhafte Dottoressa, ein Mann auf der Couch erzählt um sein Leben: In ihrem neuen Roman fügt Katerina Poladjan Splitter des alten Europas zu einem heiter-melancholischen Bild der Gegenwart. Eine Familiengeschichte, die durch ein ganzes Jahrhundert und quer über den europäischen Kontinent führt, von Odessa bis nach Rom.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
16 – 17 Uhr
Fikri Anıl Altıntaş – Zwischen uns liegt August
Ein erwachsener Sohn verliert seine Mutter. In den Wochen vor ihrem Tod gibt der Alltag den
Rhythmus vor: es wird gekocht, auf Krankenhausfluren gewartet, gehofft und getrauert. Was weiß der Sohn, in Deutschland zu Hause, von der Jugend seiner Mutter in der Türkei, die im westtürkischen Aydin 1973 nach Wegen ins Leben sucht. Inmitten politischer Umstürze gibt sie alles, um ihren Vater davon abzuhalten, sie nach Deutschland mitzunehmen.
Mod. Catherine Mundt (hr2-kultur)
17.15 – 18.15 Uhr / Gastlandstunde
Allan N. Derain – Das Meer der Aswang
In einem rauschenden Roman erzählt Allan Derain von Geisterwesen, Mythen und Legenden, von eifrigen Priestern und Kolonialherren, von Vater und Tochter und dem erstaunlichen Weg eines mutigen Mädchens.
Katrina Tuvera – Die Kollaborateure
Carlos ist seinen eigenen Idealen nicht gerecht geworden, nun ist es zu spät. Aber wer kann sich ein Urteil erlauben über schwierige Entscheidungen in politischen Krisen? Die Autorin erzählt von existenziellen Konflikten und nebenbei von der Geschichte ihres Landes.
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur) mit Dolmetscher
Donnerstag, 16. Oktober
14 – 14.45 Uhr
Michael Stavarič – Die Schattenfängerin
Jedes Jahr eine Reise zur nächsten Sonnenfinsternis. So führt Stellas Vater sein Leben. Immer kommt er zurück mit Fotos von der funkelnden Sonnenkorona und Geschichten von den abgelegensten Orten der Erde. Mitnehmen kann er Stella nicht – viel zu gefährlich –, aber die eigentümlichen Spezialbrillen und die glitzernden Teleskope gehören auch zu ihrem Alltag.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
15 – 15.45 Uhr
Anna Maschik – Wenn du es heimlich machen willst, musst du die Schafe töten.
Mit einem heimlich geschlachteten Schaf beginnt der Blick in die Innereien einer Familie. Hier rührt die Urgroßmutter das Blut für die Würste, der Großonkel schläft fünfzehn Jahre lang, und die Großmutter stiehlt nachts die Ziegeln vom Dach. Am Ende fügt die Urenkelin die Einzelteile der Familiengeschichte zusammen: vom Alltag auf einem Bauernhof, über den Krieg und den Neuanfang fern der Heimat bis in die Gegenwart.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
16 – 17 Uhr
Kathrin Bach – Lebensversicherung
Westdeutsche Provinz in den neunziger Jahren. In Kathrin Bachs Roman fügen sich Erinnerungen, Bilder und Listen zu einer tragikomischen Familiengeschichte zusammen. Sie erzählt von der deutschen Sehnsucht nach Sicherheit – und der Erfahrung, dass man sich von Risiken und Gefahren nicht freikaufen kann. Von einem Milieu, in dem Zeit Geld ist und Freiheit sich auf zwei Wochen Urlaub im Jahr beschränkt.
Mod. Petra Fehrmann
17.15 – 18.40 Uhr Gastlandstunde GRAPHIC NOVEL
Jay Ignacio – Alandal
Ein großes, exotisches Abenteuer um eine junge Martial-Arts-Kämpferin, die auf Jolo, der Hauptinsel des philippinischen Sulu-Archipels unter Piraten, Konquistadoren und Parteigängern des legendären Sultan Ali aufwächst.
Budjette Tan – Trese
Wenn in Manila die Sonne untergeht, solltest du möglichst nicht falsch abbiegen. Sonst landest du womöglich in jener schlecht beleuchteten Gegend der Metropole, in der blutgierige Aswang ein Menschenraubkartell betreiben. Wenn bei der Aufklärung eines Verbrechens eine Spur ins Unerklärliche führt, wendet sich die Polizei an Alexandra Trese
Mod. Paolo Herras und Daniella Baumeister (hr2-kultur) mit Dolmetscher
Freitag, 17. Oktober
14 – 14.45 Uhr
Sabine Adler – Israel-Fragen an ein Land
Spiegel-Bestsellerautorin Sabine Adler sucht das Gespräch mit den Menschen vor Ort. Sie begibt sich dabei in unterschiedliche gesellschaftliche Milieus und politische Lager – stets auf der Suche nach Antworten, wohin sich das Land entwickelt. Als zuverlässige und versierte politische Beobachterin verliert sie in ihren Analysen nie das Menschliche, die Geschichten hinter den Konflikten, aus dem Blick.
Mod. Petra Fehrmann
15 -15.45 Uhr
Henrik Szántó – Treppe aus Papier
Die Geschichte eines Hauses und der Menschen, die es bewohnen: von der NS-Zeit bis heute, von Leben, Verantwortung und Erinnerung
Das alte Haus erzählt. Denn seine Mauern, Dielen und Ritzen bewahren die Erinnerungen an alle Menschen, die es jemals bewohnt haben.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
16 – 17 Uhr
Andreas Pflüger – Kälter
In einem spektakulären Agententhriller schickt Bestsellerautor Andreas Pflüger seine Heldin am Ende des Kalten Krieges als Racheengel um die halbe Welt. Sie tritt gegen ein Geheimdienstimperium an, das den Mann beschützt, der ihr Leben zerstörte. Und es wird sich zeigen, wer kälter ist: ihr Todfeind oder sie.
Mod. Martin Maria Schwarz (hr2-kultur)
17.15 – 18.15 Uhr / Gastlandstunde
Blaise Gacoscos – Der Junge aus Ilocos
Victor lebt mit der Mutter, Bruder Raffy und seinen Großeltern in bescheidenen Verhältnissen in einem kleinen Haus am Quinarayan-Fluss. Seine Jugend ist gezeichnet von Geborgenheit, aber auch von Verunsicherungen aufgrund des niedrigen sozialen Status der Familie und dem frühen Bewusstsein für seine Homosexualität.
Jessica Zafra – Ein ziemlich böses Mädchen
Oft mit sarkastischem Unterton und Witz, offenbart dieses Buch die krassen Widersprüche in der philippinischen Gesellschaft, nicht als Anklage, sondern als detaillierte Wahrnehmung völlig konträrer, fremder Lebensweisen. Erzählt aus der Sicht eines Mädchens, das anfangs noch naiv scheint, dann aber immer genauer und bissiger beobachtet.
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur) mit Dolmetscher
19.00 – ca. 21.30 Uhr
LiteraturBahnhof – Kriminacht
Romy Hausmann „Himmelerdenblau“, Andrea Fischer Schulthess „Noch fünf Tage“, Linus Geschke „Der Trailer“, Maximilian Pollux „Gefährliches Ego – Wenn Narzissmus tödlich endet“, Susanne Tägder „Die Farbe des Schattens“, Florian Wacker „Falsche Versprechen“, Ben Westphal „Der Bulle in der Hafencity“
Mod. Hadwiga Fertsch-Röver
Samstag, 18. Oktober
14 – 14.45 Uhr
Christopher Kloeble – Durch das Raue zu den Sternen
Arkadia will in einem Knabenchor singen, und das um jeden Preis. Atmosphärisch, tief bewegend und auf tragikomische Weise erzählt der Autor über die große Liebe eines Mädchens zu ihren Eltern und der Musik. Und dem unbändigen Willen, der Welt zu beweisen, wer man sein kann, wenn man sich den Regeln der Gesellschaft nicht beugt.
Mod. Catherine Mundt (hr2-kultur)
15 – 15.45 Uhr
Julia Pustet – Alles ganz schlimm
Susanne hat ihre Zwanziger überlebt, sich ein Leben aufgebaut. Irgendwie schleichen sich immer wieder Konflikte in ihre Freundschaften und Romanzen. Das Gefühl der Leere lässt Raum für Erinnerungen, und Susanne beginnt, über ein lang vergessenes Kapitel ihrer jungen Erwachsenenjahre zu schreiben: ihre Zeit als Prostituierte.
Mod. Doris Renck (hr2-kultur)
16 – 17 Uhr AUSSICHT AUF DAS GASTLAND TSCHECHIEN 2026
Viktorie Hanišová – Sonntagnachmittag
Teo, der in einer Welt voller langweiliger Regeln und religiöser Beeinflussung durch eine Sekte aufwächst, wird sich immer mehr von der Familie entfernen, in der sich jede(r) einsam und unverstanden durchs Leben schleppt. Hanišová widmet sich den komplexen Beziehungen in Familien, die durch irgendetwas „anders“ sind, und wie fatal es ist, nicht miteinander zu reden.
Mod. Hadwiga Fertsch-Röver
17.15 – 18.15 Uhr / Gastlandstunde
Jose Dalisay – Killing Time in a warm place und Last call Manila
„Killing Time in a Warm Place“ erzählt von einer Kindheit und Jugend in der Marcos-Zeit, von Menschen und Familien, die auf dem Land oder in Städten wohnen, immer auf dem Sprung nach einer besseren Arbeit, einem besseren Leben für sich und ihre Kinder.
„Last call Manila“: Ein Zinksarg trifft auf dem Manila Airport ein, in dem laut Begleitschein eine Tote namens Aurora V. Cabahug liegt. Es gibt keine Informationen, warum die Frau in Saudi-Arabien, wo sie als Dienstmädchen arbeitete, umgebracht wurde.
Mod. Daniella Baumeister (hr2-kultur) mit Dolmetscher